• Der Arzt misst den Blutdruck beim Patienten.

Langzeit Blutdruckmessung

Die Langzeitblutdruckmessung, auch bekannt als 24-Stunden-Blutdruckmessung, ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren zur Überwachung des Blutdrucks über einen längeren Zeitraum.

Dabei wird der Blutdruck in regelmäßigen Abständen automatisch gemessen, auch während des Schlafs. So können Schwankungen erkannt werden, die in der normalen Sprechstunde oft unentdeckt bleiben.

Die Langzeitblutdruckmessung ist ein entscheidendes Hilfsmittel, um den Blutdruck effektiv zu überwachen, individuell einzustellen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren.

Hier sind die Hauptvorteile einer Langzeitblutdruckmessung:

Die Langzeitblutdruckmessung erlaubt die Erfassung des Blutdrucks zu unterschiedlichen Tageszeiten und unter verschiedenen Bedingungen. Dies gibt einen umfassenderen Überblick über Schwankungen im Blutdruck, die bei einer einzigen Messung möglicherweise nicht erfasst werden.

Ein einmalig erhöhter Blutdruck kann irreführend sein und durch Stress oder andere Faktoren verursacht werden. Mit einer Langzeitmessung können Ärzte feststellen, ob es sich um einen echten Bluthochdruck handelt oder ob es sich um eine „Weißkittelhypertonie“ handelt – einen Zustand, bei dem der Blutdruck nur in der Arztpraxis erhöht ist.

Die Langzeitblutdruckmessung ermöglicht es, tag- und nachtzeitliche Unterschiede im Blutdruck zu beobachten. Dies ist wichtig, da einige Patienten möglicherweise nur zu bestimmten Tageszeiten erhöhte Werte aufweisen, was auf spezifische Auslöser hinweisen kann.

Ein gesunder Blutdruck sollte in der Nacht niedriger sein. Ein nächtlicher Blutdruckabfall von mindestens 10-20% im Vergleich zu den Tageswerten wird normalerweise als positiv angesehen. Eine fehlende Absenkung kann ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen. Die Langzeitmessung ist ideal zur Beurteilung dieser Aspekte.

Die Ergebnisse der Langzeitblutdruckmessung helfen Ärzten, die Wirksamkeit von Blutdruckmedikamenten zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Die kontinuierliche Überwachung ermöglicht eine präzisere Therapieanpassung.

Patienten, die aktiv an der Langzeitmessung beteiligt sind, können ein besseres Verständnis ihrer gesundheitlichen Situation entwickeln. Dies fördert die Eigenverantwortung und kann dazu beitragen, dass sie gesündere Lebensstilentscheidungen treffen, um ihren Blutdruck zu regulieren.

Da die Langzeitblutdruckmessung über einen längeren Zeitraum läuft und Patienten nicht zur Arztpraxis greifen müssen, kann dies den Stress reduzieren, der oft mit einmaligen Messungen verbunden ist. Diese entspanntere Umgebung kann zu realistischeren Messwerten führen.

Ein unentdeckter Bluthochdruck kann zu schwerwiegenden Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenschaden führen. Die Langzeitmessung ermöglicht frühzeitige Erkennung und Intervention, um solche Komplikationen zu vermeiden.

Arztpraxen können die Daten der Langzeitmessung nutzen, um personalisierte Empfehlungen zur Lebensstiländerung zu geben, sei es durch Ernährung, Bewegung oder Stressbewältigung. So wird die Behandlung gezielt auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.

Langzeitblutdruckmessungen bieten eine wertvolle Dokumentation für den Verlauf von Hochdruckerkrankungen. Diese Daten können den überweisenden Ärzten zur Verfügung gestellt werden, um eine komplette Patientenakte zu führen und informierte Entscheidungen zu treffen.

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